XVI. Turbinen, Propeller, Antriebe

Wir importierten aus Kalifornien wartungsfreie Turbinen. Die Funktion der Lager übernahmen Luftkissen, die sich beim Drehen der Propeller selber aufbauten. Die Angriffskanten der Propeller waren mit Öffnungen versehen, die durch das hohle Innere des Propellers bis zur Achsnabe führten, wo sich bei klassischen Modellen die Rollenlager befinden. Ebendiese Rollenlager werden durch eine komprimierte Luftschicht ersetzt. Die Motoren müssen entweder stetig laufen, um das Luftkissen aufrechtzuerhalten, oder sie müssen am Außenring Teflonplättchen als Abstandhalter benutzen, die durch die Zentrifugalkraft nach außen gedrückt werden, wenn sie im Betrieb schnell genug rotieren. Unter diesen Umständen verschwindet praktisch die Reibung, der Wirkungsgrad ist hoch, die Abnutzung minimal, eben deswegen gelten die Teile als wartungsfrei. Der Antrieb erfolgt kontaktlos magnetisch, die Steuerung der Vortriebskraft kann durch Einstellen des Anstellwinkels der Propellerblätter (vor oder zurück, stufenlos variabel) oder durch Ändern der Drehgeschwindigkeit justiert werden. Werden die Motoren geschwenkt, entstehen Kreiselkräfte, die dagegenhalten, ansonsten kennzeichnet diese eine ausgezeichnete Laufruhe. Leider sind sie sehr teuer und recht klein. Wir werden hart verhandeln müssen, wenn wir leistungsstärkere Modelle und Mengenrabatt erhalten wollen. Aber aus der Sicht eines Ingenieurs sind sie ein kleines Wunder der Technik. Ich liebe sie.

zurückvor

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.